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einundzwanzig: landflucht

Meinen ersten Tag in Peking habe ich nicht in der Innenstadt, sondern in den Außenbezirken verbracht. Ein paar ausländische Kollegen wollten nach Cuandixia fahren, ein Dorf im äußersten Westen des Stadtgebiets. Und da ich schon ziemlich früh wach war, habe ich mich einfach drangehängt.

Mit einem Überlandbus sind wir mehr als zwei Stunden durch die malerischen Westberge gekurvt, bis wir in Cuandixia angekommen sind. Aber die lange Fahrt hat sich gelohnt. In einem schmalen Tal drängen sich alte Häuser, deren Wänden immer noch viele gut erhaltene alte politische Slogans und Wandgemälde mit Lebenstips zieren. Man fühlt sich fast, wie auf einer Zeitreise.

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zwanzig: eiszeit

Da es heute in München geschneit hat, hier ein Bild aus dem chinesischen Winter.

Im Dezember 2010 war ich auf Dienstreise in der Provinz Heilongjiang. Wir sind nach Beijicun gefahren, den nördlichsten Ort der Volksrepublik. Dort sollte das Dorf des Weihnachtsmannes eröffnet werden. Beijicun liegt direkt am Heilongjiang, dem Schwarze-Drachen-Fluss, der auf russisch Amur heißt. Während der Wintermonate ist es dort sibirisch – bei Temperaturen unter
-40° frieren einem beim Einatmen die Nasenhaare ein. Und nach spätestens 20 Minuten spürt
man seine Fingerkuppen nicht mehr. Und bei den Schneemassen dort hat der Räumdienst keine leichte Aufgabe.

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neunzehn: bequeme bücher

Mitte April hatte im Ditan-Park der Pekinger Buchmarkt seine Zelte aufgeschlagen. Eine Woche lang konnte man sich dort durch eine Unzahl von Büchern wühlen und sie günstiger als im Laden erstehen. Leider war das Angebot größtenteils auf Chinesisch.

Aber Bücher kann man nicht nur lesen. Wenn man durch das Bummeln müde geworden ist, kann man sich auf ihnen auch gut ausruhen.

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